Druckt
euch zuerst die Vorlage auf normales Druckerpapier aus. Ich nähe
immer direkt auf Papier und habe damit gute Erfahrungen gemacht. Die
Linien scheinen auch auf der Rückseite durch und man kann gut damit
arbeiten. Die Vorlage für den Kürbis könnt ihr euch hier herunterladen.
Nun
sucht ihr euch passende Stoffreste aus. Das können ruhig kleine
Stücke sein, sie sollten allerdings gerade für Anfänger doch
deutlich größer als das zu benähende Feld sein. So tut man sich
leichter.
Wir
beginnen mit Teil B.
Das
Stoffstück für Feld 1 auf die Rückseite des Papiers so platzieren,
dass es das Feld gut abdeckt und an den Feldrändern mindestens 1 cm
übersteht. Rechte Seite ist oben. Nun Stoff für Feld 2 so rechts auf rechts auf den Stoff
1 legen, dass er an der Kante zu Feld 2 ebenfalls 1 cm übersteht. Nach dem Nähen wird der Stoff ja herumgebügelt und bedeckt dann
Feld 2. Hier noch mal scharf überlegen, ob alles richtig liegt,
damit kein Denkfehler passiert!
Auf
der Papiervorderseite die Linie zwischen Feld 1 und 2 nähen. Ich
nehme dafür einen Geradstich (1.5 lang) und vernähe Anfang und Ende
mit ein paar Stichen. So sieht das Ganze dann wieder auf der Rückseite aus.
Das
Vorlagenpapier an der Naht so nach hinten klappen, dass die
Nahtzugaben leicht auf 1 cm zurückgeschnitten werden können. Ich nehme dazu einen Rollschneider und ein langes Lineal, es geht aber auch mit einer Schere.
Stoff 1 und Stoff 2 nun vorsichtig an der Naht auseinanderbügeln. Das Stoffstück für Feld 3 rechts auf rechts auf Stoff 2 legen, auf der Papiervorderseite die Linie zwischen Feld 2 und 3 nähen. Nahtzugaben zurückschneiden und die Stoffe auseinander bügeln. So fortfahren, bis alle Felder genäht sind.
Hier kann man gut erkennen, wie der Stoff für Feld 4 aufgesteckt wird. Nach dem Nähen und Bügeln bildet er eine Ecke des Quilts.
Hier sind alle Stücke für den Kürbis genäht. Sieht etwas unordentlich aus, das wird aber.
Die Ränder entsprechend der Vorlage schneiden. Jetzt sieht es schon besser aus.
Jetzt kann das Papier vorsichtig rausgerissen werden. Das geht relativ gut, da die Nähte wie eine Perforation wirken.
Teil A nach der gleichen Methode arbeiten und die Ränder gerade
schneiden. (Ich habe hier
die Farben bei Feld 1 und 2 verwechselt, das war in diesem Fall aber
nicht tragisch.) Teil A und B rechts auf rechts aufeinanderlegen und
zusammen nähen. Fertig ist unser Kürbis!
Ich habe für den Rand Stoffstreifen von 4 cm Breite an die Seiten genäht und ausgebügelt. Rückseitenstoff und ein Volumenvlies etwas größer zuschneiden. Rückseitenstoff rechts auf rechts auf den Kürbis auflegen, darauf das Volumenvlies. Nun rundherum absteppen, dabei eine Wendeöffnung von 6-8 cm lassen. Nahtzugaben zurückschneiden und den Quilt wenden. Die Ecken schön ausformen, das geht am Besten mit einem stumpfen Stift. Die Wendeöffnung von Hand schließen. Die fertige Größe ist etwa 20 x 20 cm.
Wer will, kann jetzt noch entlang der Nahtlinien von Hand oder mit der Nähmaschine quilten.
Den Miniquilt mit 2 Knöpfen und etwas Bast aufhängen. Wenn man statt Volumenvlies Thermolam nimmt, kann man auch Topflappen daraus machen. So verbrennt man sich garantiert nicht die Finger.
Nach der Paper-Piecing-Methode habe ich auch die Weihnachtskarten genäht. Im Netz findet man viele Vorlagen dazu. Die Vorlage für den Kürbis habe ich von hier.
4 Kommentare:
Liebe Jutta,
hübsch ist dein Kürbis-Quilt geworden und du hast dir mit der Anleitung viel Mühe gemacht. Vielen Dank dafür. Es ist Herbst und da mag ich Orange-Braun-Töne einfach gern.
Einen gemütlichen Sonntag wünscht
Beate
Sehr hübsch, danke für die Anleitung
Liebste Grüße zu dir :-)
Liebe Jutta,
sehr gut erklärt und das Ergebnis ist auch toll geworden ♥
Danke für´s zeigen!!!
Liebe Grüße
Nicole
Vielen Dank, ich denke beim Nähen wird die Erklärung erst so richtig verständlich. Das geht mir auch oft bei Anleitungen so ;-)
LG Jutta
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