Die Idee kam mir beim Fußballspiel meines Sohnes, als die Bänke auf den Zuschauertribünen feucht und schmuddelig waren. Aber ein Alte-Oma-Alu-Sitzkissen sollte es nicht werden.
Ich hab nachgedacht, einiges verworfen und - tadaa - jetzt gefällt mir mein selbst entworfenes Sitzkissen richtig gut! Auch praktisch für den Spielplatz, Picknick und ganz viel mehr.
Dabei kommt es weniger auf die Optik an, als auf die Funktion.
- Es muss Feuchtigkeit aus- und abhalten können: Ich habe als Material Vinyl genommen. Das ist abwaschbar, aber dünner und weicher als Wachstuch.
- Es soll an kälteren Tagen auch von unten her isolieren: Das Kissen hat einen Hotelverschluß, so kann man leicht eine gefaltete Tageszeitung als Füllung einschieben. Eine Zeitung findet man leicht auch unterwegs oder kann sich eine mitbringen. Die Kissengröße ist extra auf Zeitungsmaße abgestimmt.
- Damit man es unterwegs immer dabei haben kann und auch im Schrank nicht so aufträgt, muss es sich klein machen können: Das Kissen läßt sich klein aufrollen und mit einem Gummiband zusammenhalten.
Und hier die Kurzanleitung:
- Den Stoff zuschneiden. Ich habe als Innenteil unsere lokale Wochenzeitung (zur Hälfte gefaltet, d.h. 30 x 25 cm) geplant. Ggfs. die Maße auf ein anderes Zeitungsformat ändern. Zugeschnitten habe ich je 1 mal 35 x 25 cm (Vorderseite), 30 x 25 cm (Rückseite A), 12 x 25 cm (Rückseite B).
- An Rückseite A und B jeweils an einer 25 cm-Kante 1 cm umbügeln, nochmals 1 cm umbügeln und absteppen. Das ergibt eine saubere Kante.
- Die Vorderseite auf die linke Seite legen, darauf zuerst Rückseite A (rechte Seite nach unten), dann Rückseite B (rechte Seite nach unten). Rundherum mit Stecknadeln fixieren.
- Ein Gummiband auf 12 cm Länge schneiden, mittig zusammen legen und fest verknoten. An einer der Außenkante des Kissens (25 cm) ca. 5 cm vom Rand entfernt das Gummiband zwischen die beiden Stofflagen schieben, so dass der Knoten nach außen und die Schlaufe nach innen zeigt.
- Das Kissen rundherum absteppen. Da wo das Gummiband gehalten werden soll, mehrmals hin und her nähen. Die Ecken bis kurz vor die Naht zurück schneiden. Das Kissen wenden und die Ecken ausformen. Fertig!
Was dienstags sonst noch so kreativ gewerkelt wird, könnt ihr bei Creadienstag und Meertje sehen.
1 Kommentar:
Deine Idee finde ich total genial. Leider kommt sie (fast) zu spät. Einer meiner Söhne spielt (zum Glück) nicht mehr und der andere macht fast schon alles selbstständig und zum Glück fährt dann mein Mann mit zu den Spielen :-). Ich frag ihn mal, ob er auch so ein geniales SitzFreuKissen haben möchte. LG Karin
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